Interne Verlinkung & SEO: Die 3 essenziellen Standards für nachhaltigen Erfolg
Inhaltsverzeichnis
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine kontinuierliche Disziplin, bei der sich immer wieder neue Potenziale zur Optimierung finden lassen. Ein Zitat des Dichters Christian Morgenstern beschreibt dieses Prinzip treffend:
💬 “Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.”
Dieses Prinzip gilt insbesondere für die interne Verlinkung im Rahmen eines SEO-Audits. Obwohl viele Unternehmen glauben, ihre Website bereits optimiert zu haben, offenbaren detaillierte Tiefenanalysen oft noch ungenutzte Chancen.
Dieser SEO-Fachbeitrag von Rene Dhemant wird auf 3 essenzielle Standards der internen Verlinkung eingehen und praxisnahe Beispiele sowie konkrete Handlungsempfehlungen aufzeigen.
Ein gut strukturiertes internes Verlinkungssystem ist entscheidend für eine langfristig erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung einer jeden Webseite.
Redirects: 301 und 302 – Risiken und Best Practices
Warum sind Weiterleitungen ein SEO-Problem?
Google und andere Text-Suchmaschinen sind auf effizientes Crawling angewiesen. Nur indexierte Seiten können ranken, und dabei spielen interne Links eine entscheidende Rolle. Hier ist jedoch Vorsicht geboten:
- 301-Weiterleitungen (permanente Weiterleitungen) können Linkjuice dämpfen, wodurch die verlinkte Seite langfristig an Relevanz verliert.
- 302-Weiterleitungen (temporäre Weiterleitungen) sind problematisch, weil Google sie nicht als endgültig interpretiert.
Beispiel: Problematische interne Verlinkung
Ein Online-Shop verlinkt auf eine Produktseite für Bio-Aloe-Vera-Saft. Die URL führt jedoch über eine 301-Weiterleitung zu einer anderen internen URL.
In vielen Fällen liegt das Problem nicht nur an einer einzelnen URL, sondern ist historisch bedingt – beispielsweise durch Migrationen oder Relaunches.
Lösung & Best Practices
- ✅ vermeidet übermäßige 301-Weiterleitungen in internen Links
- ✅ nur URLs mit HTTP-Status-Code 200 in die Sitemap-XML aufnehmen
- ✅ bei Migrationen oder Relaunches eine separate Sitemap-XML für weitergeleitete URLs temporär einreichen.
NOindex & Canonical-URLs: Effizientes Crawling sicherstellen
Was ist das Problem?
Interne Links auf Seiten mit Meta-Robots NOindex-Angabe oder falschen Canonical-Linkelementen können zu einem Sichtbarkeitsverlust führen.
Wenn Google bemerkt, dass eine Seite langfristig auf “noindex” steht, verlieren die (intern) ausgehenden Links dieses Dokuments ihre Link-Kraft.
Beispiel aus der Praxis
Eine Analyse mit Audisto zeigt, dass über 10% der internen Dokumente auf “noindex”-Seiten verweisen. Diese Links verlieren mit der Zeit ihre SEO-Relevanz, da Google sie ignoriert. Das fachliche Stichwort lautet hier “logterm noindex“.
Lösung & Best Practices
- ✅ setzt keine internen Links auf “noindex”-Seiten oder falsch kanonisierte Seiten
- ✅ überprüft mit SEO-Tools, welche Seiten mit “noindex” ausgezeichnet sind und dennoch viele eingehende Links haben
- ✅ eliminiert unnötige “noindex”-Links, um die interne Linkstruktur zu optimieren
👉 Bonus SEO-Tipp: Nutzt Tools wie Audisto, um detaillierte Analysen der internen Verlinkung durchzuführen und langfristige Probleme frühzeitig zu erkennen.
Anker-Texte: Präzise und transaktional optimieren
Warum sind Anker-Texte wichtig?
Die Art und Weise, wie interne Links betextet sind, beeinflusst, wie Google den Inhalt der verlinkten Seite bewertet. Besonders wichtig ist dies für transaktionale Seiten, die auf Kaufabsichten abzielen.
Beispiel: Unpräzise Link-Texte in einem Online-Shop
Ein Shop für Aprikosenbäume nutzt in internen Links häufig nur das Wort “Aprikosen”, anstatt eine klare Kaufintention zu vermitteln, zum Beispiel:
- ❌ “Aprikosen”
- ✅ “Aprikosenbaum kaufen – große Auswahl”
- ✅ “Winterharte Aprikosenbäume mit Preisvergleich”
Lösung & Best Practices
- ✅ verwendet präzise, transaktionale Anker-Texte, die Suchintentionen widerspiegeln
- ✅ überprüft mit Tools wie “SeoTools for Excel”, ScreamingFrog oder Sitebulb, ob eure internen Links korrekt betextet sind
- ✅ stellt sicher, dass informelle Inhalte (z. B. Ratgeber) sinnvoll in transaktionale Seiten überleiten
👉 Bonus SEO-Tipp: Wertet regelmäßig eure Link-Texte aus, um sie an Nutzerbedürfnisse und Suchmaschinenanforderungen anzupassen.
Messbarer SEO-Erfolg durch kontinuierliche Optimierung
Wenn ihr die drei genannten Standards in der Suchmaschinenoptimierung konsequent umsetzt, erzielt ihr langfristig messbare SEO-Erfolge.
Hier ein Praxisbeispiel durch eine Analyse mit dem SEO-Tool Audisto:
📊 Vor der Optimierung: Die interne Linkstruktur blieb über Monate hinweg unverändert, kein Ranking-Zuwachs.
📈 Nach der Optimierung: Eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der internen Links führte zu einem deutlichen Anstieg des internen PageRanks und einer besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
🚀 Fazit: SEO ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein fortlaufender Prozess. Wer regelmäßig auditiert, optimiert und bewährtes Vorgehen befolgt, sichert sich nachhaltigen Erfolg.
Weiterlesen: SEO Basics 🤓 analysieren + umsetzen